Kastration und Kennzeichnung von Katzen !
Warum sollen Katzen und Kater kastriert werden?
Weil es zu viele herrenlose Katzen auf den Straßen gibt, und damit zu viele Katzen in Not ! Das ist einer der wichtigsten Gründe!
Eine Kastration einer Katze / eines Katers bringt viele Vorteile mit sich. Katzen jammern in der Rolligkeit meist nervtötend, und bringen ihren Menschen damit schon mal um den wohlverdienten Schlaf – Kater markieren ihr Revier, oder kommen verletzt von Revierkämpfen mit anderen unkastrierten Katern zurück nach Hause – alles das können Sie sich und Ihren Tieren ganz einfach ersparen ! DURCH EINE EINFACHE KASTRATION ! Ein Routineeingriff für jeden Tierarzt!
Ob Kater oder Katze, beide wenden sich danach mehr ihren Menschen zu und werden häuslicher. Kater hören zudem auf, ihr Revier zu markieren, und entfernen sich nicht mehr so weit von ihrem Zuhause. So sind sie weniger Gefahren, wie beispielsweise Kämpfen mit den Nachbarkatern und Ansteckung mit gefährlichen Viren (z.B. FIV) ausgesetzt. Folglich haben kastrierte Kater auch eine höhere Lebenserwartung. Unkastrierte Katzen neigen häufig zu Gebährmutterkrebs.
Diese Gefahr können sie beseitigen, in dem Sie auch ihre reinen Wohnungskatzen kastrieren lassen!
Wann ist es Zeit für eine Kastration?
Bitte lassen Sie Ihre Katzen kastrieren, BEVOR Sie zum Freigänger wird !
Wenn Sie Ihre Katze vorher aus dem Haus lassen besteht die Gefahr, dass sie den Zeitpunkt der geschlechtsreife verpassen, Kater auf Wanderschaft gehen, und Katzen trächtig nach Hause kommen! Außerdem sind ältere Freigänger vorsichtiger, als neugierige und verspielte Kitten!
Eine Kastration vor der Geschlechtsreife macht bei Pärchen in Wohnunghaltung und allen dann doch schon Freigängern Sinn!
Weibchen werden oft schon im Alter von 5 Monaten das erste Mal rollig, also geschlechtsreif , Männchen erst mit acht bis zehn Monaten! Es gibt aber auch Rassen (Heilige Birma, Siamkatze, Abessinier), die besonders frühreif sind und schon mit vier bis sechs Monaten für Nachwuchs sorgen können. Langhaarige Katzen gehören dagegen zu den Spätzündern, die sich mit der Geschlechtsreife bis zu einem Jahr Zeit lassen. Außer dem Geschlecht und der Rasse spielt noch der Geburtszeitpunkt eine Rolle. Herbst- und Winterkätzchen können nämlich schon mit drei bis vier Monaten geschlechtsreif werden.
Die sogenannte Frühkastration von Katzenkindern im Alter von wenigen Wochen ist umstritten und dazu raten wir auch nicht !
Zu früh kastrierte Männchen sollen von noch potenten Katern oder Spätkastraten gemobbt werden. Auch sollen sie häufiger Probleme mit Harnwegsinfektionen haben, was aber bei den Tierärzten eine umstrittene Behauptung ist.
Lassen Sie sich bitte keine Märchen erzählen
Märchen Nummer 1 : Nach der Kastration werden die Tiere fettleibig !
Sowohl Katzen als auch Kater nehmen nach einer Kastration evtl. an Gewicht zu. Das liegt aber nicht an der Kastration selbst, sondern daran, dass sie für die Menge Futter, die sie zu sich nehmen, zu wenige Kalorien verbrauchen. Sie werden ruhiger und ausgeglichener und brauchen nicht mehr soviel Energie, wie vorher.
Das bedeutet für uns Dosenöffner – hinschauen und die Futtermenge anpassen 😉
Märchen Nummer 2 : Eine Katze muss einmal Junge gebären, bevor man sie kastrieren kann !
Warum ?! Da gibt es keinen medizinischen Grund für ! Diese Behauptung kommt aus der Zeit, als alle noch dachten, die Erde sei eine Scheibe und ist VÖLLIGER UNFUG !
Märchen Nummer 3: Katzen verlieren nach der Kastration ihren Jagdtrieb und fangen keine Mäuse mehr !
Ganz im Gegenteil ! Da die Kater ihre Energie nicht mehr für Revierkämpfe opfern und die Katzen nicht mehr durch ihre Rolligkeit außer Gefecht gesetzt werden, haben sie noch mehr Zeit, zu spielen, schmusen, oder zu arbeiten, sprich, auf einem Bauernhof Mäuse zu jagen !
Kennzeichnung von Katzen!
Ein Halsband ist sehr gefährlich für Katzen! Sie können sich mit ihren Pfoten darin verheddern, oder auf ihren Erkundungstouren im Gestrüpp hängen bleiben und sich schlimmsten Falls strangulieren!
Das ist die einzige sinnvolle und sichere Möglichkeit, Ihr Tier bei Verlust zu identifizieren und zu Ihnen zurück zu bringen. Der eingesetzte Chip (Transponder) sendet eine Nummer an Lesegeräte, die alle Tierärzte, Tierheime, und Tierschützer benutzen, um Fundtiere zu identifizieren. Über die Tasso Zentrale werden Sie dann anhand Ihrer hinterlegten Daten über den Aufenthaltsort Ihrer Katze informiert!
So konnten schon viele überglückliche Katzen- und Hundebesitzer Ihre geliebten Tiere wieder in die Arme schließen !
Bitte helfen Sie uns, die Population der freilaufenden Katzen zu minimieren!
Sorgen Sie nicht unnötig für Katzennachwuchs ! Tierheime und Tierschutzorganisationen stehen jedes Jahr vor einer riesigen Aufgabe, die vielen Katzen in Not aufzunehmen, aufzupeppeln, und sie nachher gut und bis ans Lebensende zu vermitteln.